Ein actiongeladenes Wochenende auf der Berghütte am Spitzingsee

Unsere GBF-Jugendgruppe hat nach dem Sommercamp mit einem mitreißenden Open-Air-Festival erneut für Furore gesorgt. Erfolgreich und voller Energie – so lässt sich unser zweites Event am besten beschreiben. Ganze zehn Jugendliche, inklusive eines gehörlosen Teilnehmers, waren dabei. Gemeinsam trafen wir uns am Münchner Bahnhof, drei Kinder, die Betreuer und Kristina, und düsten mit dem Zug zum Spitzingsee. Kaum angekommen, war der Bus schon außer Sichtweite. Dank Friedrich und Dietz, die ihre Kinder eigenhändig zum Treffpunkt an der Kirche am Spitzingsee brachten, wurden wir im privaten Auto vom Bahnhof abgeholt. Notwendig, denn der nächste Bus wäre erst eine quälend lange Stunde später gekommen. Die Dunkelheit war hereingebrochen, und mit Taschenlampen bewaffnet stiegen wir den steilen Pfad zur Hütte hinauf. Der Schnee, der seit den frühen Morgenstunden gefallen war, machte die Wanderung im Dunkeln zu einer echten Herausforderung. Schneeschuhe wären sicherlich praktisch gewesen, aber unsere Jugendlichen meisterten die Situation mit Bravour. Oben angekommen, offenbarte sich ein rustikales Hüttenleben, mit Eigenheiten wie dem manuellen Spülen des Klos mit einer Wasserkanne und dem Fehlen einer Dusche. Der Schnee fiel unaufhörlich. Zum Abendessen standen Nudeln mit köstlicher Tomatensoße auf dem Menü, das allen vorzüglich schmeckte. Der Abend wurde mit unterhaltsamen Kennenlernspielen eingeläutet. Am nächsten Tag enthüllte das Tageslicht eine atemberaubende Schneekulisse, die alle Teilnehmer in Staunen versetzte. Ein Tag voller Outdoor-Aktivitäten begann, mit einer kleinen Wanderung unter Anleitung von Michael Löw und einer gewagten Schneewette. Gruppen wurden gebildet, um den höchsten Schneeeiffelturm zu bauen, und nach der Wanderung gab es warme Buchstabensuppe mit Würstchen. Die Teilnehmer vertieften sich weiter in den Schnee, bauten Iglus, hatten Rodelspaß und genossen bei strahlendem Sonnenschein Kuchen und Prinzenrolle mit heißem Tee. Alle waren begeistert. Zurück zur Hütte ging es rechtzeitig zum Abendessen, das mit herzhaften Käsespätzle aufwartete. Danach folgten verschiedene Gesellschaftsspiele bis zum Stromausfall, der uns zufrieden ins Bett trieb. Erwähnenswert ist, dass die Jugendlichen tatkräftig beim Abwasch, Abtrocknen und Kochen mitgeholfen haben. Am nächsten Morgen frühstückten wir gemeinsam, hielten zwischendurch eine Feedback-Runde ab, und der einhellige Wunsch nach weiteren Hütten-Wochenenden in verschiedenen Orten wurde laut. Um Punkt 12 Uhr machten wir uns auf den Weg zur Kirche, um den Bus zu erwischen. Glücklich und zufrieden kehrten wir nach München zurück. Ein herzliches Dankeschön geht an die fantastischen Betreuer Michael, Adrian, Mark und Jens, die uns grandios unterstützt haben. 

Und auch ein riesiges Dankeschön an die Hüttenwarte Christian und Manfred. 

Kristina von der GBF-Jugendgruppe ist überglücklich und zufrieden mit der erfolgreichen Organisation.

Nächstes Jahr im März 2024 soll wieder ein Hüttenwochenende für Jugendliche stattfinden. Es wird ein Plakat für die Anmeldung geben, wenn wir eine Hütte gefunden haben.

– geschrieben von Kristina Fleischer