Bergsport

6 Teilnehmer*innen gab es bei dieser Hochtour in der Ortlergruppe/Italien. Barbara B., Katina G., Wolfgang H., Faraz K., Michael L. und Helmut Reim als Führer, suchten die Herausforderung um den dritthöchsten Gipfel der Ortler zu besteigen.

In Sulden am Ortler (1900 m) starteten wir um 7.00 Uhr mit dem Aufstieg zur Casati-Hütte (3269 m). Die Seilbahn zur Schaubachhütte konnte wegen TÜV-Abnahme nicht benutzt werden. Daher mussten wir mit eigener „Muskelkraft“ den ca. 1400-m-hohen Aufstieg über die Schaubachhütte (2581 m), Eisseespitze (3230 m)- ein erster 3000er, und Eisseepass (3175 m) zur Casati-Hütte bewältigen. Dadurch wurde uns der Monte Cevedale teilweise nicht geschenkt!

Am nächsten Morgen, bei tollem Sonnenaufgang (siehe Bild oben rechts), starteten wir um 7.00 Uhr über den Langeferner, Zufallferner ins obere Gletscherbecken. Von hier stiegen wir über die steilere N-Flanke (ca. 35° Grad) über einen schmalen streifen Eisstreifen, im oberen Eisbruch, in eine ca 45° Grad steile N-Flanke zum Gipfelgrat des Monte Cevedale, dem 3höchsten neben den Ortler (3905 m) und Königsspitze (3861 m).

Unendlich weit die Blicke, auf die nahen Giganten „Königsspitze, Grand Zebru, und Ortler“ bei strahlenden Sonnenschein, aber kalten Wind. Traumhaft der Panoramablick um 360 Grad. Die Zufallspitzen 3757 m (Unsere letzte Skitour dort war ein Highlight) und Palon de la Mare so nah, ein Erlebnis, es bleibt uns 6 Teilnehmern unvergessen. Die anderen Gipfel, man kann sie nicht alle aufzählen, alle sehenswert.

Beim Abstieg, stiegen wir über den Zufallferner, wobei wir an einem „Kriegsschauplatz“, auf dem 3280-m-hohen Kanonenkofel, wo noch Kanonen zu sehen sind, vorbei kamen. Am dortigen Gipfelkreuz rasteten wir, und danach über den Langeferner zurück zur Casati-Hütte. Es war eine erfolgreiche Hochtour mit 3 Gipfeln in der Ortlergruppe. (Helmut Reim)