Hochgebirgsfahrt zur Scotonihütte / Dolomiten, vom 15.-18. August 2019

19 Teilnehmer/innen erfreuten sich an 3 Tagen bei Klettersteig und Wanderungen der prachtvollen Dolomitenlandschaft.

Ja nicht nur die Dolomitenlandschaft, sondern auch die schöne Scotonihütte mit ihrer Atmosphäre von guter Gastfreundschaft und Ambiente sowie der Sauberkeit erfreuten unsere Herzen. Viele Teilnehmer ließen ihre Rucksäcke zum Teil per Jeep zur Hütte transportieren. Ein Aufatmen ob dieser Entscheidung nachdem man das steile Gelände zur Ihr bewältigt hatte.

Der erste Wandertag führte uns zur Lagazuoi-Hütte, 2752m. Die Terrasse dort ist Weltberühmt für ihren Ausblick und entsprechend der Ihr zuführenden Gondelbahn mit Menschenmassen übervölkert. Bei der Wanderung erfreuten wir uns zuerst am üppigen Grün der Landschaft, ehe es ab der Valparola Scharte steinig und karstig wurde. Erst ab der Forcella Lagazuoi wurde der letzte Aufstieg durch die Gucklöcher vom 1. Weltkrieg interessanter. Ein Teil der Wandergruppe wollte es aber spannender haben und zogen die Route zum 2778-m-hohen Lagazuoi über den Kaiserjägersteig vor. An der Hütte vereinigte man sich wieder und stieg gemeinsam wieder auf anderer Route ab. Dabei streifte man den malerischen Lagazuoi-See der von der Piza dl Lech und der Cima Scotoni eingerahmt wird. Der Rest des Abstieges bis zur Scotoni-Hütte ging entlang eines sprudelnden Bergbaches der steil neben den künstlich angelegten mit Balken verstärkten Abstieg hinab floss.

Am 2. Wandertag teilte sich unser Tross in 3 Gruppen auf, einfach weil es zu vielfältige Angebote gab. Eine größere Gruppe von 10 Personen stieg zur Capanna Alpina ab, dann weiter zur Bushaltestelle bei Sciare und mit dem Bus hinauf zum „Passo Valparola“ wo der gleichnamige See seine Schönheit offenbarte. Nachdem die Gruppe die Asphaltstraße etwas zurück wanderte, zweigte ein Pfad ab der zu einem steilen Aufschwung mit den vielen kurzen Kehren führte. Edelweise wurden sogar entdeckt. Am Forcella de Solares angekommen, wurde pausiert ehe es zur Scotonihütte abwärts zurück ging.

Die 2. kleinere Gruppe, bestehend aus 3 Personen hatte sich mit dem Piz Conturines, 3064 m eine größere Aufgabe ausgesucht. Sie musste gesamt 1400 hm bewältigen. Ihr Weg führte ebenfalls hinab zur Capanna Alpina. Der Aufstieg zum Gipfel war größtenteils steinig und hatte eine öde Landschaft. Bedauerlich nur dass der Klettersteig kurz vor dem Gipfel viel zu kurz war um den Reiz des Kletterns richtig auszukosten.

Die 3. Gruppe, bestehend aus 3 Frauen und einem Mann wollten zur Fanes Alm, doch vorher hatten sie mit sich gekämpft ob sie diese Tour machen sollten. Sie befürchteten das der steile Aufstieg über dem See zur Forcella de Lech, über steiniges Geröll ging. Recht steil war es schon, aber der Aufstieg war gut ausgebaut. Ab der Forcella de Lech wurde die Landschaft vielfältig und sehr schön zum anschauen. Das wandern bis zur Grossfanesalm, wo man sich entschied die Tour abzubrechen, weil der Weiterweg zur Fanes Alm zusätzlich noch 40 Minuten gedauert hätte, war traumhaft. Die Vierergruppe ließen es sich mit Bratkartoffeln, Spiegeleier und Speck vor der Hütte gut gehen, ehe es auf einem anderen Weg über die Capanna Alpina zurück zur Scotonihütte ging.

Jeden Nachmittag konnten wir von der Terrasse die zwei Alpacas mit Aperol beim weiden beobachten und die Abende in der gemütlichen Hütte verliefen harmonisch, wozu auch das gute Essen beitrug. Wahrlich, es war eine schöne und gelungene Hochgebirgsfahrt! (K.M.)